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Ein Traum wird zur Idee wird zum Buch

Wie alt musst DU werden, bis der Traum DEINES Lebens endlich Form annehmen darf? Wie viele Dinge darfst DU im Leben zuerst erleben, bis DEIN Traum gelebt werden darf? Wie viele Tritte in den Hintern brauchst DU , bist DU mit Freude tust, was DU schon als Kind tun wolltest?

Bei mir hat es gefühlt unendlich gedauert. Viele Jahre und sechs Kinder später ist es dann wohl so weit. Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich verwirklicht habe, was mich mein ganzes Leben lang bewegt hat. Das Schreiben!

Erster Impuls

Pam Grout
war der erste Impuls. Über Silvester 2018/2019 habe ich ihr Buch E2 gelesen und durchgearbeitet. Ich wollte endlich einen Beweis! Und ich habe Beweise bekommen.

Zweiter Impuls

Mit der Frage, was denn nun aus meinem Schreiben werden soll, bin ich am selben Abend der Reisebuch Autorin Ingrid Retterath begegnet. Das war genau die Antwort vom Universum die ich gebraucht habe! Ein weiterer Impuls.

Ein halbes Jahr lang sammelte ich Ideen, schrieb einen Leitfaden, hauchte meinen Buch-Figuren Leben ein und fand heraus, wie ich am schnellsten all die Ideen zu Papier brachte. Aber vor lauter Arbeit kam ich nicht zum eigentlichen Schreiben. Wieder lag meine Idee brach.

Dritter Impuls

Meine eigentliche Arbeit, ein Laden und Onlineshop für Bio-Babyartikel war mir schon länger eine Last und mittlerweile eine große Belastung. Mit lauter tollen Ideen und halblebiger Umsetzung erreichte ich bald einen Erschöpfungszustand, der für mein Umfeld sicher kein toller Anblick war. Da kam Impuls Nummer 3: Meine Schwester Gine, Grafikdesignerin legte mir nahe, mir endlich Hilfe in meiner Ideenfindung zu holen und vor allem endlich Ordnung in mein vielfältiges Chaos zu bringen. Also bin ich auf ihre Empfehlung hin bei Herrn Brodbeck, einem Gründungsberater gelandet.

Vierter Impuls

Mit Herrn Brodbeck zu arbeiten war klasse. Allerdings hatte ich das Gefühl mehr denn je zu schwimmen. Es gab meinen Laden, meinen Onlineshop, die Frage nach Angestellten, ein Partykonzept, ein neues Network und allem voran die Frage nach der Organisation mit sechs Kindern… Irgendwo ganz hinten stand das Buch. Ich war schon fast soweit, die Beratung aufzugeben, als während einer Beratung endlich der Knoten platzte. Ich beschloss, mein Buch zu schreiben! Schon nach ganz kurzer Zeit war klar, in welche Richtung es gehen sollte.

Der Traum beginnt

Kurz vor den Sommerferien startete ich mit der Planung von meinem Buch. Es sollte ein Roman für Kinder ab neun Jahren werden, den aber ebenso gerne die großen geschwister und die Eltern lesen werden, da sie im Buch einiges über sich selbst, das Klarträumen, das Potenzial unserer energie, das Gesetz der Resonanz und über Meditation erfahren dürfen. Ich skizzierte Nimué die Hauptfigur, beschloss, dass Nimué direkt mit dem Leser kommuniziert, erschuf Pierre, den Nimué im Klartraum begegnet und der ihr den Rubikon erklärt und sie stärkt. Oft bemerken die beiden die Anwesenheit des Lesers und integrieren ihn in verschiedene Abenteuer. Die Musik zieht sich als roter faden durch das Buch. Nimué lernt im Klartraum ihr Cello perfekt zu spielen und macht mit ihren Geschwistern zu Hause viel Musik.
Leitthema soll der Rubikon sein, ein Begriff, der aus der Anthroposophie kommt und den Entwicklungsschritt der Kinder zwischen 9 und 13 Jahren beschreibt. Die Lösung für diese schwierige Zeit, wird der Klartraum, oder auch das luzide Träumen sein. Mit diesem Gerüst begann ich meine Kapitel festzulegen und schrieb vor den Sommerferien noch fast bis zu Kapitel 12, mit dem Ziel, das Buch mit 25 Kapiteln zu beenden.

Mein heimliches Buch

Nun begann eine spannende Zeit. Ganz heimlich, dass mein Mann nichts davon mitbekam, schrieb ich in jeder freien Minute an meinem Buch, oft bis spät in die Nacht. Ich wusste, es würde sonst Diskussionen darüber geben, dass ich schon wieder was Neues anfangen will, dass ich das nicht gelernt habe, dass das sicher kein Massenthema ist… Dem habe ich mich ganz bewusst entzogenBis zu den Sommerferien hatte ich zwölf von fünfundzwanzig Kapiteln geschrieben. Ich nahm also meinen Laptop und meine Aufschriebe mit, nahm mir vor, zumindest grob das Buch fertig zu schreiben und fuhr mit großem Enthusiasmus in die Bretagne. Dort kam alles ganz anders. Am ersten Tag wurde mein Mann krank, für die gesamten drei Wochen. Am zweiten Tag zerbrach der Bildschirm meines Laptops und am dritten Tag begann es stürmisch zu werden.
Ich kam also ziemlich frustriert nach drei Wochen mit nur ein paar heimlich diktierten Sätzen zu Hause an.
Nachdem mein Mann gleich in der ersten Woche nach dem Urlaub die Galle entfernt bekam, begann bei uns zu Hause die Großbaustelle drastische Ausmaße anzunehmen.

Um es kurz zu machen, im November habe ich mit meinem neuen Laptop endlich wieder zu Nimué und Pierre zurückgefunden. Bis Weihnachten habe ich das Buch fertig geschrieben und es dann zum Feedbacklesen an mein Umfeld verteilt.
In der Zwischenzeit begann ich mit der Verlagssuche, mit dem Schreiben des Exposées, mit der Kontaktaufnahme zu einer Künstlerin die das Bild fürs Cover malen sollte. Bald wurde mir klar, dass mir das alles viel zu ungewiss ist und vor allem, viel zu lange dauert. Da kam zum wiederholten Mal der Impuls, mich eingehender mit Selfpublishing zu beschäftigen. Nächte weise schaute ich YouTube Videos an und las sämtliche Seiten, die ich finden konnte.

Stand heute habe ich mich für einen Selpublishing Verlag entschieden, weiß beinahe, wie das Bild auf meinem Cover aussehen soll, habe einen Termin beim Fotografen, habe mich für den Titel des Buches entschieden, habe mit Gine, meiner Schwester ausführlich das Design diskutiert, habe mir einen Instagramaccount, einen Pinterestaccount und sogar einen Facebookaccount zugelegt. Und nun sitze ich vor meinem ganz alleine zusammengestellten Blog und versuche, hier Klarheit zu gewinnen. Ein Buch mit sieben Siegeln, namens Blog erschließt sich mir ganz ganz langsam und ich hoffe noch sehr, einmal jemandem zu begegnen, der mir die Grundlagen bei WordPress erklärt.

Nun habe ich ausführlich erzählt, was mich hier her gebracht habe und kann die Spannung kaum aushalten, wie sich die nächsten zwei Wochen gestalten werden.
Ich wünsche allen, die das lesen einen schönen Tag und freue mich, wenn ihr mich wieder einmal besucht.

Eure Eyva

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