
Buchtitel fürs neue Buch
Gerade sitze ich an meinem Laptop und führe einen heftigen Dialog mit mir selbst. Das Buch ist fertig geschrieben und es braucht nur noch die Endkorrektur. Die ersten zwei Korrekturen hat es bereits hinter sich. Jetzt stehe ich vor der schweren Entscheidung, welchen Titel ich für das Buch verwenden möchte. Kein Titel, der mir bis jetzt eingefallen ist, wird dem gerecht, was das Buch beinhaltet. Deshalb möchte ich ein wenig von meinem Buch erzählen. Vielleicht fällt ja irgendjemandem etwas ein?
Dieses Jahr im Januar ist meine Mutter ziemlich überraschend an Krebs gestorben. Wir haben alle nicht damit gerechnet, dass wir uns mit dem Thema Tod auseinandersetzen müssen, die Immuntherapie wurde doch gerade erst bewilligt und hätte am nächsten Tag beginnen sollen. Der Schmerz traf mich so hart, dass ich darüber ein Buch geschrieben habe. Es ist für meinen Vater und für meine Mutter. Ich habe die Vorstellung, dass meine Mutter vorausgegangen ist, um uns den Weg zu ebnen. Jetzt in dieser turbulenten Zeit, in der Zeit der Transformation und des Aufstiegs. Und ich stelle mir vor, dass wir Sie bald wiedersehen.
DAS BUCH
Ich schreibe aus Sicht meines Vaters. Wir hören seine Gedanken. Zu Beginn sitzt er in dem Zimmer, in dem er sie zuletzt gesehen hat und empfindet den tiefen Schmerz. Dann kommen die Erinnerungen an den Tag, an dem sie sich kennengelernt haben. Das Buch wechselt in der Zeit zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit. In der Vergangenheit erinnert er sich mit einem Lächeln und in tiefer Liebe an das gemeinsam Erlebte. Im Hier und Jetzt spricht er mit meiner Mutter in Gedanken. Ist ständig bei ihr.
Zuerst versucht er, übers Pendeln Kontakt aufzunehmen, was auch ganz gut klappt. Dann jedoch macht er sich Notizen mit Fragen, die er ihr gerne stellen würde und bekommt sie dann zu seiner großen Verwunderung, direkt von ihr beantwortet. So beginnt ein Dialog zwischen ihm und ihr und sie erklärt ihm das Jenseits, die Parallelwelt, die fünfte Dimension und den Aufstieg. Sie erzählt ihm von ihren Empfindungen und tröstet ihn. Ihm geht es damit sehr viel besser. Sie sind in ständigem Kontakt. Obwohl es ihm viel besser geht, entscheidet er sich, ebenfalls wie seine Tochter, nach Kroatien auszuwandern. Zumindest, bis die drei finsteren Tage und der Krieg vorbei sind, die für jetzt prophezeit sind.
Er kauft sich einen Wohnwagen, packt sein Auto und begibt sich auf die Reise nach Kroatien. Dort geht es ihm viel besser. Immer noch ist er in ständigem Kontakt mit ihr. Sie kommunizieren weiter über das Notizbuch jedoch macht sie sich mittlerweile über alles bemerkbar. Wenn er Fragen in seinem Kopf hat, spürt sie das und beantwortet sie über eine Blume, die ihm entgegen nickt, oder einem Windhauch, der ihm das Gefühl von Kopfschütteln vermittelt. Sie führt ihn und die Familie durch die drei finsteren Tage und dann begegnen sie sich wieder.
Das Buch ist sehr emotional, natürlich für mich besonders. Aber ich denke, auch Menschen, die schon jemanden verloren haben, kommen damit sehr tief in die Emotion. Ich hoffe sehr, dass es für den einen oder anderen eine innere Hoffnung gibt, dass es weitergeht mit unserem Leben. Dass wir nicht einfach nur gehen und damit weg sind. Ich möchte vermitteln, dass das Leben auf dieser Erde nur ein kleiner Teil ist und das Leben der Seele etwas ganz großartiges und viel Größeres. Und dass es immer Möglichkeiten gibt und wir die Hoffnung im Leben nie aufgeben dürfen.
Und jetzt kommt die große Frage nach dem Titel. Geschrieben habe ich unter dem Titel
„hinter dem Vorhang“
das passt für mich nicht mehr, weil ich immer einen reellen Vorhang vor Augen habe. Ich hätte gerne etwas spirituelleres. Vielleicht so etwas wie
”in zwei Welten“
oder
“wiedersehen in5D”
oder einfach nur
„wir”.
ich kann mich einfach nicht entscheiden und nichts ist für mich passend.
Was meint ihr?